Viele Menschen, die ich kenne waren schon in Ägypten, meistens zum Tauchen und dort ein oder zwei Wochen lang die Seele baumeln zu lassen. Mich hat das Land schon seit der Kindheit sehr fasziniert, aber nicht wegen den traumhaftschönen Korallenriffen, sondern viel mehr wegen der Geschichte. Kaum ein Land bietet so viel Historie und spannende Einblicke in eine sehr vorrausschauende Zivilisation.
Nun hatte ich es auch endlich geschafft nach Ägypten zu fahren, blieb jedoch im östlichen Teil des Landes, da sich meine Unterkunft in Soma Bay, 45 Minuten von Hurghada entfernt, befand. Da ich nur eine Woche zur Verfügung hatte, versuchte ich eine gute Mischung aus Sport & Action, Sightseeing und Spa zu schaffen.
Actionreich wurde es bei der Quad Fahrt durch die Wüste – es war nicht das erste Mal, dass ich auf einem Quad saß, aber definitiv mit eine der schönsten Fahrten, da wir rechtzeitig mit Anbruch des Sonnenaufganges genau am Strand waren und diesen begutachten konnten.
Abenteuerlich wurde es noch viel mehr bei einer Jeep-Safari nahe von Hurghada, bei dem wir durch die Sahara fuhren. Hierbei besuchten wir ein Beduinendorf, lernten wie Brot zubereitet wird und anschließend gab es auch die Möglichkeit auf einem Kamel zu reiten. Zum Sonnenuntergang konnten alle TeilnehmerInnen ein leckeres BBQ-Abendessen genießen, bevor wir wieder zurück ins Hotel gebracht wurden.
Der Besuch im Mini Egypt Park hat sich aus meiner Sicht nicht wirklich gelohnt, auch wenn man hier natürlich einen guten Überblick von allen wichtigen Bauten in Ägypten erhält, nur eben als Miniaturformat. Dennoch kann sich den Eintritt auch sparen und das Geld lieber für andere Aktivitäten nutzen.
Einen Tag lang besuchte ich Hurghada selbst und hier sind natürlich Orte, wie die Marina, der Bazar und die zahlreichen Moscheen ein Besuch wert.
Mein absolutes Highlight war jedoch der ganztätige Besuch in Luxor, die mit dem Bus gute fünf Stunden Busfahrt von Hurghada entfernt ist.
Die Karnak-Tempel gehören zu den größten Tempelanlage in Ägypten. Der Komplex besteht aus mehreren sogenannten „Bezirken“, besonders herausragend sind die Ruinen des Tempels von Amun, dem wichtigsten Gott der alten Ägypter. Dabei bauten mehrere Jahrhunderte lang ägyptische Herrscher an der Tempelanlage und heute ist sie auch ein UNESCO Weltkulturerbe.
Um die Autofahrt zum Lunchort etwas zu verkürzen, nahmen wir eine kleine „Abkürzung“ mit einem Boot und fuhren damit über den Nil – übrigens bin ich natürlich auch Fan von Agatha Christies „Tod am Nil“.
Ein Besuch im beeindruckenden Tal der Könige durfte natürlich nicht fehlen, denn hier wurden fast alle Pharaonen, die zwischen 1504 und 1070 vor Christus über Ägypten herrschten, beigesetzt. Mehr als sechzig Pharaonengräbern wurden bis heute dort entdeckt und ich durfte mir vier Gräber anschauen, darunter das Grabmal von Tutanchamun, dessen Mumie ebenfalls dort zu finden ist.
Bei einem Zwischenstopp schauten wir uns kurz die Memnon-Kolosse an:
Zum Schlussging es zum Totentempel der Hatschepsut,der während der 18. Dynastie um 1470 vor Christus erbaut und zu den besterhaltene Tempel in Deir el-Bahari gehört, aber darüber hinaus architektonisch sehr reizvoll ist und zu den interessantesten Sakralbauten in ganz Ägypten gehört.
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Ich habe mir fest vorgenommen, dass ich beim nächsten Mal Kairo besuchen möchte, um mir einmal richtige Pyramiden anzuschauen – auch eine Nilkreuzfahrt steht auf meiner ToDo-Liste! Aber ich habe schon mal einen sehr guten und auch faszinierenden Eindruck vom Land erhalten, denn offensichtlich findet man als Erholungssuchender und auch Aktivurlauber die passenden Möglichkeiten und Unternehmungen. Zum Schnorcheln hat die Zeit doch nicht mehr ausgereicht – beim nächsten Mal dann!