Der August ist ein Monat, wo meist viele Hochzeiten stattfinden, gerne auch am gleichen Wochenende. Diesen Fall hatte ich nun gehabt, sodass ich am Samstag noch auf einer Hochzeit in Deutschland feierte und am frühen Morgen des nächsten Tag weiter nach Bulgarien flog, da hier der dritte Tag der dortigen Hochzeit stattfand. Das frisch vermählte Paar hatte ein komplettes Schwimmbad in Borowez gemietet, damit sich dort die Gäste von den Feierlichkeiten am Vortag erholen konnten.
Natürlich nutzte ich die Chance, um etwas mehr vom Land zu sehen und fuhr zu den Sieben Rila-Seen, die mit einem Ski Lift zu erreichen sind. Momentan ist es hier zu warm, weshalb kein Schnee liegen bleibt. Nach rund 20 Minuten über den Gebirge, erreicht man fast die Spitze und kann hier gemütlich wandern gehen, auch wenn der erste Aufstieg doch recht mühsam ist.
Leider muss ich auch schon meine Unterkunft Belchin Spring verlassen, ein Hotel, das erst in diesem Monat eröffnet wurde.
Doch ich möchte weiter und Sofia, Bulgariens Hauptstadt, sehen. Und hier von bin ziemlich überrascht, denn ich hatte auf den ersten Blick nicht so eine pulsierende Stadt mit so vielen Bars und Restaurants erwartet. Das ist jedoch das, was Sofia ausmacht: Architektonische Einflüsse aus Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Viel spielt sich auf den Straßen ab, die Menschen sind lange wach, gehen auch unter der Woche noch um 22 Uhr zu Abend essen und genießen ihr Leben.
In Sofia buche ich wieder über AirBnb die sogenannten „Entdeckungen“, dieses Mal eine Frühstückstour mit einer Einheimischen, die uns Lokale zeigt, in denen man als „Tourist“ nicht unbedingt reinschauen würde.
Ich bin noch immer total von dieser Stadt begeistert, vielleicht auch deshalb, weil ich nun erfahren habe, dass mein Name nicht nur „Weisheit“ bedeutet, sondern auch für die heilige Märtyrerin Sophia steht, in Zusammenhang mit ihren Töchtern „Glaube“, „Hoffnung“ und „Liebe“. Vielleicht das nächste Symbol für ein Tattoo 😊