Gestern wurde ich zum Instawalk im Bonner Kunstmuseum eingeladen. Eine beeindruckende Führung durch unterschiedliche Fotoserien des US-amerikanischen Fotografen und Künstler Larry Sultan. Im Vordergrund steht die Dokumentationsserie „Evidence“ (1977) die Sultan mit Mike Mandel zusammenstellte:
„The Valley“ (2001) entstand in San Fernando Valley wo Bewohner ihre Häuser für wenig Geld einige Stunden oder Tage als Set for Porno-Drehs vermieteten. Eindrucksvoll sind hier die bürgerliche Ausstattung der Häuser mit spießigen Schlafzimmern oder konservativ eingerichteten Küchen.
Die Fotoserie „Homeland“ (2009) hingegen zeigt eine wunderschöne Landschaftsfotografie und „Pictures from Home“ (1992) beleuchtet Sultan das Leben seiner Eltern. Inszenierte Sets und Dekorationen sorgen für ein fürsorgliches Heimatsgefühl.
Anschließend wurde bei Sekt und Brezeln über die Bilder diskutiert. Wer die Ausstellung noch sehen möchte sollte sich beeilen, da sie nur noch bis zum 17. Mai geöffnet ist. Danach werden die Bilder zurück an ihre Galerien verschickt. Und falls ihr vorhabt ein Werk zu kaufen, solltet ihr mindestens 50.000 Euro bereithalten, denn so viel kostet ein einziges Foto! Die entstandenen Bilder seht ihr auf Instagram mit dem Hashtag #kunstmuseumbonn. Vielen Dank an dieser Stelle an das Team von We love to Share für die Einladung und Organisation.