Wenn ihr meine Bilder auf Instagram gesehen habt, werdet ihr nun wissen, dass mein erster Stopp St. Petersburg in Russland ist. Kurz zur Vorgeschichte: Nachdem ich den Flug gebucht hatte, war mir nicht klar, dass ich ein Visum beantragen muss. Denn das Germanwings-Ziel war unter den europäischen Städten aufgelistet, so dass man normalerweise nur seinen Personalausweis benötigt. Ich habe alles rechtzeitig beantragt, aber ich rate euch nicht bis kurz vor der Reise zu beantragen, auch wenn es einen Expressservice gibt. Hierbei benötigt ihr folgende Dokumente:
In Russland wird mit Rubel gezahlt, dabei entspricht 1 Euro ungefähr 50 Rubels. Für den Flughafenbus habe ich rund 25 Rubels gezahlt. Die Fahrt führte mich durch einige Außenorte. Das Bild war überall gleich: viele heruntergekommene Hochhäuser mit unzähligen Wohnungen. Alles sah sehr trist aus, obwohl die Sonne schien und es für russische Verhältnisse relativ warm (3 Grad) war. Die Menschen sahen betrübt aus, auch im Bus wurde kaum gesprochen, geschweige denn gelacht. Nach 20 Minuten musste ich umsteigen und die Metro nehmen.
Hier herrscht ein riesen Betrieb, aber Chaos? Fehlgeschlagen! An Ticketschaltern oder Automaten werden Chips gekauft, die vor Fahrtantritt in dafür vorgesehene Drehkreuze geworfen werden. Dann geht es runter zu der Station: ich habe wohl noch nie so lange Rolltreppen gesehen. Es geht gefühlt einen Kilometer nach unter oder oben und man ist sicherlich fünf Minuten unterwegs. Das Metronetz ist recht übersichtlich und erinnert mich an Paris, die Bahnen fahren alle paar Minuten. Und auch in der Bahn sah ich kaum jemanden lachen. Jeder ist mit sich selbst beschäftigt oder schaut ausdruckslos durch die Gegend.
(Hier geht es zum Follow-me-around Video)